Reihe „Mittagsvisite”: Paraffiniertes Herz

Di., 18.11.2025, 12.30 Uhr, mit Prof. Marion Ruisinger

Paraffiniertes Herz in der Ausstellung Ansichtssache (Foto: Johannes Hauser)

Paraffiniertes Herz in der Ausstellung Ansichtssache (Foto: Johannes Hauser)

Wer waren die Menschen, von denen die Präparate in den anatomischen und pathologischen Sammlungen stammen? Häufig gibt es darauf keine Antwort. Vor allem bei anatomischen Präparaten fehlen in der Regel Hinweise auf die betreffende Person. Bei pathologischen Präparaten ist die Chance größer, dass sich am Präparat eine Sektionsnummer oder andere weiterführende Angaben finden.

 

Eine ungewöhnlich gute Quellenlage bietet das Herz-Präparat, das Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger bei dieser Mittagsvisite vorstellt. Dieses Präparat ist derzeit in der Ausstellung „Ansichtssache“ zu sehen. Dort wird es unter der Überschrift „Biographie“ gezeigt – denn in diesem Fall ist es möglich, zumindest die Eckdaten der Lebensgeschichte des Mannes zu rekonstruieren, in dessen Körper das Herz einst geschlagen hat.

 

Ruisinger nimmt die Visitengäste auf den Rechercheweg mit und stellt dabei auch den Arzt Franz Volhard vor, aus dessen privater Herzsammlung dieses Präparat stammt. Auch das Verfahren der „Paraffinierung“, mit dem dieses Herz vor über 100 Jahren haltbar gemacht wurde, wird bei der Mittagsvisite erklärt.

 

Im Seminarraum „Christa Habrich”, Dauer 30 Minuten, Eintritt frei. Keine Voranmeldung nötig.

 

Aufgrund der Sparmaßnahmen der Stadt Ingolstadt können die Mittagsvisiten leider nicht mehr per hybrid stattfinden. Wir bedauern das sehr!

 

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