Reihe „Mittagsvisite”: ESWL-Anlage

Di., 30.9.2025, 12.30 Uhr, mit Prof. Marion Ruisinger in der Abteilung Medizintechnik

ESWL-Anlage

ESWL-Anlage

Die ESWL-Anlage wird bei Führungen auch gerne als „die teuerste Badewanne der Welt" bezeichnet. Damit dürfte man auch gar nicht so falsch liegen. Doch was hat es damit auf sicht?

 

In den 1960er Jahren zeigten Versuche die zerstörenden Eigenschaften von Schockwellen. Medizinische Forschungsgruppen setzten im Laufe von 15 Jahren dieses Phänomen in ein technisches Verfahren um, das als ESWL (extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) weltweit bekannt wurde. Darunter versteht man die Nierensteinzertrümmerung mit Hilfe von Schockwellen, die außerhalb des menschlichen Körpers erzeugt werden und von dort gebündelt auf den Nierenstein auftreffen. Das weltweit erste klinisch eingesetzte Gerät zur Stoßwellenlithotripsie stand im Klinikum Großhadern. Heute gehört es zu den herausragenden Objekten des Deutschen Medizinhistorischen Museums. Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger nimmt die Visitengruppe mit in den 2008 eröffneten Ausstellungsraum „Medizintechnik", in dem die beeindruckende Anlage zu sehen ist, und erläutert ihre Funktionsweise und ihre Vor- und Nachteile. 

 

Dauer 30 Minuten, Eintritt frei. Keine Voranmeldung nötig.

 

Aufgrund der Sparmaßnahmen der Stadt Ingolstadt können die Mittagsvisiten ab September 2025 nicht mehr per hybrid stattfinden. Wir bedauern das sehr!

 

Anatomiestraße 18 – 20 · 85049 Ingolstadt · (0841) 305-2860 · Fax -2866 · E-Mail: dmm@ingolstadt.de