Öffentlicher Festvortrag: Psychiatrie und Kunst

So., 9.6., 11.00 Uhr mit Prof. Dr. Monika Ankele, Berlin (Ort: Barocksaal des Stadtmuseums)

Monika Ankele. Copyright: Peter M. Mayr

Monika Ankele. Copyright: Peter M. Mayr

Öffentlicher Festvortrag anlässlich des Jahrestages der „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums e.V."

 

Psychiatrie und Kunst.

Von der „Patientenkunst" zur Patientengeschichte

Prof. Dr. Monika Ankele

Direktorin des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité

 

Am Sonntag, den 9. Juni, begeht die „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums e.V.“ ihren Jahrestag. Neben einer Kuratoriumssitzung und der Mitgliederversammlung umfasst das Programm traditionell auch einen öffentlichen Festvortrag im Barocksaal des Stadtmuseums. Diesmal spricht Monika Ankele, Direktorin des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, zum Thema „Psychiatrie und Kunst. Von der ‚Patientenkunst‘ zur Patientengeschichte“.

 

Zum Vortrag:

Im frühen 20. Jahrhundert legten viele Wissenschaftler eine gesteigerte  Sammelleidenschaft an den Tag – so auch die Psychiater. In eigenen Lehrsammlungen und Museen trugen sie vielfältige Erzeugnisse von Patientinnen und Patienten zusammen, von Schriftstücken über textile Arbeiten bis hin zu Zeichnungen und dreidimensionalen Objekten. Ihr Interesse begründeten die Ärzte vielfach diagnostisch, indem sie einen Zusammenhang zwischen Gestaltung und Krankheitsbild herstellten.

 

In ihrem Vortrag entfaltet Monika Ankele einen Blick in die Anfangszeit psychiatrischer Sammeltätigkeit. Anhand eindrücklicher Zeugnisse aus der Geschichte der Psychiatrie führt sie aus, wie sich mit der „Patientenkunst“ von damals Patientengeschichte von heute schreiben lässt, die den Patienten als Handelnden – und nicht als Behandelten – ins Zentrum rückt.

 

Zur Referentin:

Monika Ankele ist Historikerin. Sie war als Kunstvermittlerin und Medizinhistorikerin an verschiedenen Museen und Universitätsinstituten in Wien und Hamburg tätig. Seit März 2024  ist sie Direktorin des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité. Gemeinsam mit Prof. Dr. Céline Kaiser gründete sie 2020 das „Institute for Medical&Health Humanities and Artistic Research“, ein An-Institut der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. | Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die Psychiatriegeschichte, die Geschichte der materiellen Kultur der Medizin sowie die Patient/-innengeschichte.

 

Ort: Barocksaal im Stadtmuseum. Dauer ca. 60 min.

Eintritt frei, keine Voranmeldung.

Der Festvortrag steht auch Nicht-Mitgliedern offen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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