Die Sammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums ist offen für Objekte der gesamten abendländischen Medizingeschichte und enthält auch einige Beispiele für die Medizin in außereuropäischen Kulturen. Aus der Vielfalt der gesammelten Themen und Objektgattungen heben sich einige besonders umfangreiche und qualitätvolle Teilsammlungen hervor.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum verfügt über einen kleinen Bestand an Filmen. Die konservatorische Betreuung und inhaltliche Erschließung dieser Medien stellt eine besondere Herausforderung für unsere Sammlungsarbeit dar.
Weitere Informationen zum Filmbestand und dem Projekt „Rettet den Medizinfilm” finden Sie hier.
Die Graphische Sammlung umfasst verschiedene Teilsammlungen. Die Porträtsammlung und die thematischen Blätter decken einen Zeitraum von über vier Jahrhunderten ab.
Aus dem 20. Jahrhundert besitzt das Museum Werke von Rudolf Großmann, Armin Schäffer, Gisela Petschner und anderen zeitgenössischen Künstlern.
Die Porträtsammlung wurde 2011/12 in einem interdisziplinär angelegten Projekt aufgenommen und archiviert.
Mehr Informationen zur Graphischen Sammlung und unseren Projekten finden Sie hier.
Das Medizinhistorische Museum besitzt nicht nur Objekte, sondern auch einen kleinen Bestand von Handschriften aus mehreren Jahrhunderten sowie den Nachlass der Medizinhistoriker Edith Heischkel-Artelt und Walter Artelt.
Mehr zum Nachlass...
Die Sammlung antiker medizinischer Instrumente umfasst über 200 Stücke. Sie ist aus einer größeren und zwei kleineren Sammlungen hervorgegangen und wurde anschließend durch den Ankauf einzelner Stücke ergänzt. Der Bestand ist durch einen im Jahr 2000 erschienenen Katalog wissenschaftlich erschlossen, den Karin Krämer im Rahmen ihrer Dissertation an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München anfertigte.
Medicina in nummis
Münzen und Medaillen mit medizinischen Themen
Das Sammelgebiet der „Medicina in nummis“ bezeichnet die Gesamtheit der Münzen, Medaillen und Marken mit medizinischen Themen. Ergänzt durch nah verwandte Objekte aus der Phaleristik (Orden und Ehrenzeichen als Brustschmuck) sowie weiteren Plaketten, Medaillons, Abzeichen und Stempeln bildet es eine über 300 Objekte umfassende Spezialsammlung. Sie dokumentiert die ärztliche Identitätsbildung und -vermarktung von der römischen Antike bis heute.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Der Augenarzt Dr. Thilo von Haugwitz trug eine umfassende Privatsammlung ophthalmologisch-optischer Geräte zusammen. Anfang der 1980er Jahre erwarb das Deutsche Medizinhistorische Museum die Sammlung mit Unterstützung des Freistaats Bayern und privater Spender. Die Sammlung ist als Studiensammlung zugänglich aufgestellt und steht interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Forschung zur Verfügung.
Erste größere Bestände dieser umfangreichen Privatsammlung gingen seit 1992 als Schenkung in den Besitz des Museums über. Die mehrere hundert Objekte umfassende Sammlung hat die Schwerpunkte Otoskopie, Audiometrie und Hörhilfen.
Die umfangreiche Sammlung zur Klinischen Chemie wurde seit 1983 unter fachkundiger Beratung durch Prof. Dr. Dr. Johannes Büttner und mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie aufgebaut. Die Objekte stammten aus Kliniken, Laborarztpraxen und von privaten Spendern.