Die Hand des Hutmachers

27.02. – 15.06.2014
Ingolstadt, Deutsches Medizinhistorisches Museum

17.05. – 04.10.2015
Tegernsee, Museum Tegernseer Tal

Die Prothese des Tegernseer Hutmachers stand im Zentrum der kleinen Ausstellung „Die Hand des Hutmachers”, die wir 2014 als vierte Ausstellung in der Reihe „Medizin unter der Lupe” gezeigt haben. Zu unserer großen Freude hat das Museum Tegernseer Tal die Ausstellungsidee übernommen, mit einem stärkeren Regionalbezug versehen und zu seiner Jahresausstellung 2015 gemacht. Der neue Titel: „Die Hand des Hutmachers. Gottfried Schätz (1921–2007) und seine Sauerbruch-Prothese”.

Zur Präsentation in Ingolstadt 2014:

Was macht ein Handwerker, der seine Hand verliert? Er gibt auf, schult um, verzweifelt - oder erfindet sein Handwerk neu, so wie der Hutmacher Gottfried Schätz von Tegernsee.

Gottfried Schätz verlor seine Hand im Zweiten Weltkrieg. 1943 kehrte er mit einer „Sauerbruch-Hand” aus Holz, Eisen und Leder in die väterliche Werkstatt zurück. 64 Jahre lang lebte er mit seiner Prothese, bis ins hohe Alter hinein arbeitete er damit im erlernten Beruf.

Die kleine Ausstellung präsentiert die „Hand des Hutmachers” zusammen mit Fotos, Filmen und Objekten aus dem Leben des Gottfried Schätz. Und sie stellt weitere Handwerker vor, die mit dieser Prothese in enger Verbindung standen: Den Chirurgen und Sauerbruch-Schüler Max Lebsche, der Schätz in München operierte, und den Uhrmacher Jakob Hüfner, der den raffinierten Mechanismus erdachte, der in der Holzhand steckt.

Hier geht es zum Begleitprogramm und zum Katalog.

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